Südafrika und Namibia 2010 - Reisebericht

21. bis 25. August 2010

Am Nachmittag kommen wir auf der Gästefarm Ameib Ranch an. Wir werden sehr herzlich von Waltraud Kögl begrüßt. Sie gibt uns einiges Informationsmaterial mit - wie Flyer zu den Klettersteigen und Baum- und Strauchlisten für die Farm und für die Gegend um Bull's Party und die Phillip's Cave. Unser Cottage (Nr. 2) für die nächsten zwei Nächte liegt ruhig am Rande des Campingplatzes. Auf dem Gelände sind viele Vögel wie Mausvögel, Nektarvögel und Rosenpapageien zu beobachten.

Wir haben Halbpension gebucht und das Abendessen war sehr reichlich. Es war noch eine Gruppe eingeplant, die aber nicht erschienen ist. So saßen wir zwei alleine in der Lapa vor einer großen Menge Kudugulasch, Oryx und diversen Beilagen.

Wegweiser auf Ameib
Wegweiser

Am nächsten Morgen (22.08.) wanderten wir zur Phillip's Cave. Wir benötigten vom Parkplatz auf dem gut markierten Wanderweg bei sehr gemütlicher Gehweise mit Fotostopps ca. 1 Stunde. Der Weg ist aber auch gut in der Hälfte der Zeit zu schaffen. Unterwegs sahen wir viele Klippschliefer (Procavia capensis) in diversen Größen, die nicht nur zwischen den Felsen, sondern auch ziemlich halsbrecherich in den Bäumen rumturnten.

Die Lage der Höhle ist sehr beeindruckend. Wir hielten uns lange dort auf und genossen den traumhaften Ausblick in die Erongoberge und die Ruhe. Wir bestaunten die weltberühmten Felszeichnungen in der Höhle. Die bekannteste ist der "Weiße Elefant". Die Zeichnungen werden auf ca. 3368 v. Chr. datiert.

Auf dem Gelände der Ameib Farm kann man sehr viel unternehmen. Wir gingen zum nahen Stausee, auf dem sich viele Wasservögel tummelten. Wir sahen auch einige Warzenschweine und Paviane.


Felszeichnungen in der Phillip's Cave
Felszeichnungen in der Phillip's Cave

Klippschliefer / Rock Dassie (Procavia capensis)
Klippschliefer / Rock Dassie (Procavia capensis)

Namibische Felsagame / Namibian Rock Agama (Agama planiceps) - männlich
Namibische Felsagame - männlich

Am späten Nachmittag fuhren wir zur Bull's Party. Die Landschaft mit den riesigen Granitkugeln ist im Abendlicht wunderschön. Auch hier waren wir ganz alleine. Wir konnten einige Giraffen beobachten. Die Felsformationen Bull's Party mit ihren Verwitterungsspuren sind sehr eindrucksvoll. Eine markante Felsansammlung hat die Form eines Elefantenkopfes (Elephants Head). Dort gibt es auch einen Klettersteig. Beeindruckend war der Aufgang des Vollmondes in dieser tollen Umgebung.

Bull's Party
Bull's Party

Giraffen (Giraffa camelopardalis)
Giraffen (Giraffa camelopardalis)

Vollmond auf Ameib
Vollmond auf Ameib


Am Morgen (23.08.) brechen wir von Ameib auf. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Wir machen einem kurzen Stopp bei der Ärztin in Usakos und holen uns Hustensaft.

Dann geht es weiter auf der B2 mit zahlreichen Baustellen und auf der B1 bis zur Immanuel Wilderness Lodge von Sabine & Stephan Hock. Sie sind sehr herzliche Gastgeber. Die Lodge liegt unweit der B1 und bietet sich als kurzer Zwischenstopp auf der Durchreise oder vor dem Abflug durch die Nähe zu Windhoek an.

Immanuel Wilderness Lodge - unser Zimmer
 


Abends gehen wir ins gemütliche Restaurant der Immanuel Wilderness Lodge. Stephan kocht vorzüglich. Da er gerade frische Kalahari-Trüffel hat, gibt es zum Abendessen Kalahari-Trüffel-Suppe, Melone mit Schinken und als Hauptgang einen Kuhantilopen-Spieß mit Kalahari-Trüffel-Soße und Reis.



Heute (24.08.) geht es in Richtung Kalahari. Kurz hinter Windhoek ist eine Polizeikontrolle, die wir ohne Probleme nach Zeigen der Papiere passieren. In Mariental machen wir im Spar-Markt unseren Großeinkauf für die 13 Tage im Kgalagadi Transfrontier Park. Gleich neben dem Spar ist auch ein Bottle Store, wo noch einige Savanna Dry zum Einkauf dazu kommen. Von Mariental fahren wir die M29, dann die C18 bis Gochas und von dort auf der C15 bis zum Red Dune Camp.

Das Red Dune Camp liegt auf der Farm Tranendal von Pieter und Marieta Liebenberg. Ihr Sohn betreut hauptsächlich das Camp. Er begleitet uns durch die Dünenlandschaft zu unserer Zeltunterkunft. Das Luxury Tented Camp liegt wunderschön auf einer roten Kalahari-Düne. An alles ist gedacht. Es gibt einen Grillplatz, ein Bad mit fließendem Wasser fast unter freiem Himmel und bei Bedarf liefert ein Badeofen auch heißes Wasser für die Dusche. Wir fanden es toll dort. Zum Abendessen am Farmhaus werden wir abgeholt. Pieter grillt uns leckeres Oryxsteak. Es gibt jede Menge Beilagen und zum Nachtisch Schokopudding.

Savanna Dry zum Sundowner
Savanna Dry zum Sundowner

Am nächsten Morgen (25.08.) beim Frühstück erfahren wir viel Interessantes über die Farm. Sie ist für namibische Verhältnisse sehr klein (nur 3.500 ha). Hauptsächlich haben sie Schafe, aber auch Ziegen und einige Rinder. In diesem Jahr ist es sehr trocken, so dass das Futter für die Tiere fehlt und sie schon viele verkaufen mussten. Das Camp versuchen sie, als zweites Standbein auszubauen.

Kgalagadi Transfrontier Park: KTC / Mata Mata vor

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Fotos: © 2010 B. Daubner / [Impressum]