Südafrika und Namibia 2005 - Reisebericht

Robbe am Cape Cross

Auf der Landspitze Cape Cross ist eine der größten Festlandskolonien (80-100.000 Tiere) des Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus) beheimatet, welcher zur Familie der Ohrenrobben (Otariidae) gehört. Er ist auch unter Namen wie Kapohrenrobbe, Kap-Pelzrobbe oder Seelöwe bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts war der Bestand fast ausgerottet; er konnte sich bis heute glücklicherweise wieder stabilisieren. Rund Zweidrittel des gesamten Bestandes kommen in Namibia vor. Im kalten Benguelastrom finden sie reichlich Nahrung, welche überwiegend aus Fisch besteht.
 
Die Weibchen sind deutlich kleiner als die Männchen, die bis zu 350 kg schwer werden können. Die Hauptgeburtszeit liegt im November/Dezember. Es waren aber auch jetzt im September schon viele Jungtiere zu sehen.
 
Schabrackenschakale (Canis mesomelas) streifen durch die Kolonie auf der Suche nach einem Happen. Sie sehen im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich räudig aus. Auch soll unter den Schakalen am Cape Cross die Staupe grassieren.
Robbe am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Robbe am Cape Cross
Robbe am Cape Cross
Robbe am Cape Cross
Schakal inmitten von Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Schakal und Robben am Cape Cross
Schakal und Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Schakal und Robbe am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Robben am Cape Cross
Padrao am Cape Cross
Padrao, erstmals errichtet vom portugisieschen Seefahrer Diego Cao, der als erster Europäer 1486 am Cape Cross anlegte
Der Eintitt zum Robbenreservat kostete N$ 40 pro Person und N$ 10 für das Auto. Die Robbenkolonie ist durch eine niedrige Mauer gegen Besucher abgegrenzt. Diese Barriere sollte man unbedingt ernst nehmen und keinesfalls hinübersteigen. Man könnte sich sonst schwere Bisswunden zuziehen oder eine Massenpanik in der Kolonie auslösen, wobei Jungtiere erdrückt werden können.
 
Uns kam der "Geruch" der Robben gar nicht so schlimm vor, wie so oft beschrieben. Der Wind stand wohl auch ganz günstig. Aber als wir dann im Auto saßen, wurde uns das Ausmaß erst richtig bewusst. Wirklich alles stank, sogar Mütze und Rucksack – alles.
 
Wir hatten nur sehr wenig Zeit, da gegen 16.00 Uhr unser Rundflug über das Sossusvlei starten sollte. Also ging es auf schnellstem Wege zurück, unter die Dusche und die Sachen in Tüten luftdicht verpackt. Später brachten wir sie dann in eine Wäscherei um die Ecke.
Swakopmund
 
 
Flug Namib
 
 
Fotos: © 2005 B. Daubner, I. Dorendorf / [Impressum]