Südafrika und Namibia 2010 - Reisebericht

27. bis 29. August 2010

Am Morgen (27.08.) fuhren wir entlang des Trockenflussbettes des Auob in Richtung Süden. Für die nächsten zwei Nächte sind wir im Wilderness Camp Kieliekrankie.

Wir kommen an einem Nest mit Weißrückengeiern (Gyps africanus) vorbei. Ein Kapfuchs hat es sich direkt neben dem Weg im Schatten gemütlich gemacht. Wir schauen ihm eine ganze Weile zu. Es ist auch noch ein zweites Tier zu sehen. Wahrscheinlich haben sie ihre Höhle in der Nähe.

Kurz nach dem 'Veertiende Boorgat' (= 14. Bohrloch - die Wasserlöcher im Park haben alle Namen) liegt ein gerissener Springbock unter einem Busch. Wir harren der "Dinge", die da kommen mögen. Zuerst ist es ein Schabrackenschakal, der sich an dem Riss gütlich tut. Er schaut etwas hektisch durch die Gegend und verschwindet dann. Wir sehen oben auf der Düne kurz einen Geparden und warten und warten ... Aber das Warten hat sich gelohnt. Der Gepard kommt herunter und frisst in Ruhe am Springbock.

Heute ist Gepardentag. Etwas später trafen wir Dr. Gus Mills vom Kalahari Cheetah Project. Er zeigte uns drei Geparden, die in einiger Entfernung am gegenüberliegenden Hang entlang laufen.

Direkt am Abzweig zum 'Kamqua' Picknickplatz liegt dicht an der Straße ein weiterer Gepard versteckt im Gebüsch bei seinem gerissenen Springbock. Für die Springböcke war das heute kein guter Tag...


Gepard / Cheetah (Acinonyx jubatus) mit Springbockriss
Gepard / Cheetah (Acinonyx jubatus) mit Springbockriss

Gepard / Cheetah (Acinonyx jubatus) mit Springbockriss
 

Gepard / Cheetah (Acinonyx jubatus) nahe 'Kamqua'
Gepard / Cheetah (Acinonyx jubatus) nahe 'Kamqua'

Wir beobachten einen Kampfadler auf seinem Nest. Kurz danach biegen wir aus dem Auob-Flussbett ab auf die südliche Dünenquerverbindung und erreichen das Camp Kieliekrankie. Nach 2008 ist es unser zweiter Besuch hier.

Dieses Wilderness-Camp ist landschaftlich sehr schön auf den Dünen gelegen. Das Camp hat 4 Hütten und eine Hütte für den Camp-Manager (Willem). Die fest gebauten Hütten haben eine voll ausgestattete Küche, einen großen Schlafraum, Bad und eine schöne Holzterrasse. Alles ist sehr komfortabel. Neu sind die Schattendächer für die Autos. Wir haben die Hütte Nr. 1 direkt neben dem Ranger. Zum Abend ist die Luft erfüllt vom "Gesang" der Barking Geckos (Ptenopus garrulus). Es ist wunderschön, auf der Terrasse zu sitzen und die Stimmung zu genießen.

Kieliekrankie
Kieliekrankie

Am nächsten Tag (28.08.) machen wir eine Tour nach Twee Rivieren. Dort ist das Hauptcamp des Kgalagadi Transfrontier Parks und der offizielle Grenzübergang von Südafrika nach Botswana oder Namibia. Die Grenzstationen wie auch die Rezeption für das Camp sind in ein neu gebautes riesiges Gebäude umgezogen. Wir erledigen schon mal die Passformalitäten für Südafrika. Der Shop in Twee Rivieren hat ein umfangreicheres Angebot als die Shops in Mata Mata und Nossob. Es gibt auch eine gute Auswahl an Büchern, Postkarten und einige Souvenirs. Wir füllen unsere Vorräte etwas auf und kaufen Fleischspieße für abends zum Grillen. Im Vorraum des Shops steht auch der einzige Geldautomat im Park zur Versorgung mit Bargeld.

Nach eine Stärkung mit einem Eis geht es zurück nach Kieliekrankie. Leider kann man momentan keine Rundtour wieder zurück nach Kieliekrankie fahren, da der Weg im Nossob-Tal wegen Bauarbeiten zwischen Leeuwdril und Kij Kij gesperrt ist. Bis Leeuwdril ist der Weg von Twee Rivieren aus befahrbar und wir machen diesen Abstecher. Am Wasserloch Leeuwdril sind sehr viele Oryxantilopen. Auf der Dünenstraße kreuzt eine African Wildcat den Weg. Leider ist sie zum Fotografieren zu schnell im Gras verschwunden. Abends sitzen wir wieder gemütlich auf der Terrasse und grillen. Am Wasserloch sind nur einige Schakale zu sehen.

Riesentrappe / Kori Bustard (Ardeotis kori)
Riesentrappe / Kori Bustard (Ardeotis kori)

Mäusebussard / Steppe Buzzard (Buteo buteo vulpinus)
Mäusebussard / Steppe Buzzard (Buteo buteo vulpinus)

Oryxantilopen / Gemsbok (Oryx gazella)
 

Urikaruus vor

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Fotos: © 2010 B. Daubner / [Impressum]