Südafrika und Namibia 2010 - Reisebericht

25. bis 27. August 2010

Nach 2003, 2005 und 2008 ging es wieder in den von uns geliebten Kgalagadi Transfrontier Park. Der Park ist über 38.000 km² groß und liegt in Südafrika und Botswana, wobei der größte Teil in Botswana liegt. Als Besucher des südafrikanischen Teils kann man im Flussbett des Auob und des Nossob sowie zwei Dünenquerverbindungen fahren. Entlang der Strecke liegen eine Reihe Wasserlöcher. Des Weiteren gibt es noch ein paar 4x4 Strecken. Auf den SanParks-Seiten ist eine Übersichtskarte (pdf) zu finden.

Mit den Jahren hat sich unsere Aufenthaltsdauer erhöht und in diesem Jahr sollten es 13 Nächte sein. Mit der (Wieder)Öffnung der Grenze in Mata Mata im Jahr 2007 hat sich die Besucherzahl erhöht. Es gibt nun die Regelung, dass nur in den Park einreisen darf, wer mindestens zwei Übernachtungen im Park nachweisen kann. So soll verhindert werden, dass er als reine Durchfahrtsstrecke benutzt wird.

Der Grenzübertritt von Namibia nach Südafrika verlief problemlos. Gefragt wurde nur nach Holz, welches man nicht einführen darf. Im Parkbüro von Mata Mata wurden wir erst einmal für unseren Aufenthalt im Kgalagadi Transfrontier Park registriert. Man erhält so eine Art Laufzettel. Verlässt man ein Camp, wird dies vom dortigen Ranger mit Uhrzeit und Ziel eingetragen. Kommt man im neuen Camp an, wird es dokumentiert und der Zettel verbleibt beim Ranger. Beim Start am nächsten Morgen holt man ihn wieder ab. So wissen sie immer, auf welcher Strecke man zu suchen ist, falls man am Abend nicht im Zielcamp erscheint. Nachts kann man nicht mehr umherfahren. Es gibt Öffnungszeiten, die je nach Jahreszeit variieren. Bei uns war es im August von 7.00 bis 18.30 Uhr. Im September konnten wir dann morgens schon eine halbe Stunde früher starten.

Wir haben die Unterkünfte über die Internetseite von South African National Parks gebucht. Diese ist sehr komfortabel. Man kann die genaue Verfügbarkeit der einzelnen Camps abfragen, interessante Tipps aus dem SanParks-Forum erhalten oder schon im Voraus schauen, wer sich so am Wasserloch in Nossob tummelt. Vorab haben wir auch schon eine Wild Card gekauft. Damit hat man dann freien Eintritt in die Nationalparks Südafrikas. Meist rentiert sich diese Karte ab der 6. Übernachtung.

Unsere erste Nacht verbrachten wir im Kalahari Tented Camp. Dieses Camp kannten wir noch nicht. Es ist das größte Wilderness Camp mit 15 Zelten und liegt nicht weit entfernt von Mata Mata. Wir hatten die Hütte Nr. 2 und waren ganz froh darüber, denn diese liegt fast am Ende des Camps. Die Nacht wurde von Hyänengeheul begleitet.


Streifengnu / Blue Wildebeest (Connochaetes taurinus)
Streifengnu / Blue Wildebeest (Connochaetes taurinus)

Schlankmanguste / Slender Mongoose (Galerella sanguinea)
Schlankmanguste / Slender Mongoose (Galerella sanguinea)

Heller Grauflügelhabicht, Weißbürzel-Singhabicht / Southern Pale Chanting Goshawk (Melierax canorus)
Heller Grauflügelhabicht, Weißbürzel-Singhabicht / Southern Pale Chanting Goshawk (Melierax canorus)

Kampfadler / Martial Eagle (Polemaetus bellicosus)
 

Am Morgen (26.08.) fuhren wir in Richtung Süden bis zum Kamqua Picknickplatz. Im Park gibt es insgesamt 6 Picknickplätze mit WC. Dort ist das Aussteigen auf eigene Gefahr erlaubt. Man sollte aber immer die Augen offen halten. Es gab schon Löwen- und Leopardenbesuch auf dem WC... Unterwegs sahen wir viele Oryxantilopen, Springböcke und Gnus. Diese Antilopenarten sind sehr häufig im Park anzutreffen. Neben diesen üblichen Verdächtigen konnten wir einen Kapfuchs, die rot-braungefärbte Schlankmanguste und einen Kampfadler beim Verspeisen seiner Beute beobachten.

Unsere nächste Übernachtung war in einem der drei Hauptcamps - Mata Mata. Dort wurden einige sehr komfortable Bungalows neu gebaut. Wir waren aber in einer der alten Unterkünfte (Nr. 3), die wir schon von unseren vorherigen Besuchen kannten. Mata Mata ist mit verschiedenen Bungalows, Campingstellplätzen, kleinem Shop, Tankstelle, Swimmingpool, Beobachtungsstand und Wasserloch gut ausgerüstet. Leider wurde das Wasserloch mehr zu den neuen Bungalows verlagert und ist nun vom Campingplatz nicht mehr so gut einsehbar.

Das Camp hat eine reiche Vogelwelt, insbesondere die vielen Tokos fallen ins Auge. Bei den neuen Bungalows war eine Tüpfelhyäne Stammgast. Im Trockenflussbett des Auob hatte eine Erdmännchen-Gruppe ihr Revier. Ihnen zuzusehen, macht immer wieder viel Spaß.

Erdmännchen / Suricate o. Meerkat (Suricata suricatta)
Erdmännchen / Suricate o. Meerkat (Suricata suricatta)

Kieliekrankie vor

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Fotos: © 2010 B. Daubner / [Impressum]